Safer Internet Day

Experten erklären Schülern "Netikette"

Am Safer Internet Day lud die Gerhardingerschule am Abend Eltern zu einer medienpädagogischen Infoveranstaltung ein. An diesem Projekttag erhielten die Schüler am Vormittag viele Tipps zum sicheren Umgang mit dem Internet.

Susanne lädt Fotos von der Klassenreise in Facebook hoch ... Aus dieser zunächst lustigen Fotoreihe entsteht ein Fall von "Cybermobbing" ... Was man darunter versteht, erfahren die 4.Klässler der Gerhardinger-Grundschule von Claudia Haese-Werner und Markus Wolf. Beide sind sogenannte MIBs für Stadt und Landkreis Regensburg, d. h. medienpädagogische-informationstechnische Berater, die flächendeckend in Bayern für alle Schularten eingesetzt sind.
Anhand der Geschichte vom Biber Rudi und seinem Freund Wolle wird den Kindern schnell klar, dass es richtig fies ist, jemanden im Internet bloßzustellen. Gemeinsam erarbeiten sie, wie man sich richtig verhält und ein gemobbtes Kind unterstützen kann. Dazu ist Mut und Courage nötig. Einig sind sich alle, dass man nicht in gleicher Weise reagieren darf und es ganz wichtig ist, mit einem Erwachsenen (Eltern, Lehrer) darüber zu reden. Wichtig ist es auch, die SMS oder Mail als Beweismittel zu speichern. Mit der Geschichte "Oben ohne Pelz" warnt Claudia Haese-Werner die Kinder, Fotos ins Internet zustellen, die peinlich sind. Eine sehr empfehlenswerte Internetseite für Kinder als Hilfe und Unterstützung gegen Mobbing ist www.seitenstark.de
Was versteht man unter chatten? Diese Frage und welche Gefahren damit verbunden sind, klärt Fachberater Markus Wolf mit den Schülern. "Virtueller Raum - Nickname - Chatroom ..." schwirrt durch den Raum. Wichtig ist, das man keine Daten von sich preisgibt, weil man nie genau weiß, mit wem man gerade chattet. "In kindergeeigneten Chatrooms (vgl. www.seitenstark.de) gibt es aber Hilfe durch Moderatoren, wenn dir etwas komisch vorkommt. Gib nie deinen richtigen Namen an! Weder Alter, noch Geschlecht sollten im sog. Nickname erkennbar sein", erklärt Wolf. Zum Schluss werden noch Spielregeln für respektvolles Benehmen im Chat, die "Netikette", besprochen.
"Was ist das Wichtigste?", fragen die beiden Medienberater zum Schluss. Laura meint: "Vorsichtig sein, was man ins Internet stellt." Jule ergänzt: "Wenn ich merke, dass jemand gemobbt wird, muss ich unbedingt mit den Eltern oder dem Lehrer sprechen."
Am Abend findet an der Schule noch ergänzend ein Elternabend zu dieser Thematik "Medien in der Familie - Medienaneignung der 6-bis 10-Jährigen - Schwerpunkt Internet" statt. Hier erfahren die Eltern, welches Gefahrenpotenziel es gibt und wie sie ihr Kind vor problematischen Inhalten und Kostenfallen besser schützen können. Diese Projekt wurde durch die Bayerische Staatskanzlei gefördert und ist ein Angebot der Stiftung Medienpädagogik Bayern. 
Vgl. dazu unter Presse den Artikel in der MZ!

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